Formaldehyd
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Schadstoff-Informationen:
Formaldehyd wird ebenfalls oft als Methanal oder Formalin bezeichnet. Es handelt sich um ein farbloses, brennbares Gas mit stechendem Geruch. Nach der Gefahrenstoff-Verordnung wird Formaldehyd als giftig und reizend eingestuft.
Verwendung
Formaldehyd wird seit ca. 100 Jahren technisch hergestellt:
Innenraumrelevante Vorkommen
Formaldehyd kann in folgenden Materialien vorkommen:
Textilien werden häufig mit formaldehydhaltigen Kunstharzen veredelt, um die Fasern stabiler zu machen. Dadurch laufen die Stoffe beim Waschen nicht mehr ein und werden äußerst pflegeleicht ("Knitterfrei-Ausrüstung").
Bei Teppichen und Auslegeware wird oft Formaldehyd eingesetzt, um die Fasern mit dem Trägergewebe zu verbinden.
Gesundheitsgefahren
Abhängig von der Raumluft-Konzentration und dem Gesundheits-Zustand der jeweiligen Person kann es zu folgenden krankhaften Symptomen kommen:
Grenzwerte
2004 stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Formaldehyd als "krebserregend für den Menschen" ein. Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zog 2006 nach und klassifizierte in einer toxikologischen Neubewertung Formaldehyd als Humankanzerogen. Das BfR hat einen gesundheitlich unbedenklichen "safe level" für die Innenraumluft von 0,1ppm abgeleitet.
Als Vergleich:
Nach der Chemikalien-Verbotsverordnung darf Holzspielzeug nach 24-stündiger Prüfdauer (WKI-Flaschenmethode) bis zu 110 mg/kg Formaldehyd freisetzen, ohne das der genannte "save level" von 0,1 ppm für die Innenraumluft überschritten wird.
Dieser Wert wird bei allen untersuchten Hölzern und Schichthölzern, die bei allnatura zum Einsatz kommen, deutlich unterschritten. Eine Gefahr der Überschreitung des vom BfR abgeleiteten "safe levels" besteht nicht. Es muss hier jedoch bedacht werden, dass auch andere Materialien im Innenraum einen Beitrag zur Formaldehydbelastung leisten können. Auf der anderen Seite bergen selbst unbehandelte Hölzer einen geringen Formaldehydgehalt (in der Regel < 5 mg/kg TS) welcher kaum vermeidbar sein wird.
Formaldehyd wird ebenfalls oft als Methanal oder Formalin bezeichnet. Es handelt sich um ein farbloses, brennbares Gas mit stechendem Geruch. Nach der Gefahrenstoff-Verordnung wird Formaldehyd als giftig und reizend eingestuft.
Verwendung
Formaldehyd wird seit ca. 100 Jahren technisch hergestellt:
- Grundstoff für die Kunststoff-Industrie
- Ausgangsstoff für Harze
- Bindemittel für Holzwerkstoffe, wie Span-, Tischler-, Sperrholz- und MDF-Platten
- Veredlung von Textilien und textilen Bodenbelägen mit formaldehydhaltigen Kunstharzen
- Desinfektions- und Konservierungsmittel, z. B. in Reinigungs- und Pflegemitteln, Farben und Lacke
Innenraumrelevante Vorkommen
Formaldehyd kann in folgenden Materialien vorkommen:
- Verleimte Produkte aus Holzwerkstoffen für Möbel oder Platten für den Innenausbau, z. B. Decken, Fußbodenbeläge, wie Fertigparkett und Laminat, Fußbodenleisten, Türblätter
- Dämmstoffe und Ausschäummaterial
- Farben, Lacke, Parkett-Versiegelung
- Textilien, z. B. Bettwäsche, Bezugsstoffe für Steppwaren, Vorhänge
- Teppiche und Teppichböden
Textilien werden häufig mit formaldehydhaltigen Kunstharzen veredelt, um die Fasern stabiler zu machen. Dadurch laufen die Stoffe beim Waschen nicht mehr ein und werden äußerst pflegeleicht ("Knitterfrei-Ausrüstung").
Bei Teppichen und Auslegeware wird oft Formaldehyd eingesetzt, um die Fasern mit dem Trägergewebe zu verbinden.
Gesundheitsgefahren
Abhängig von der Raumluft-Konzentration und dem Gesundheits-Zustand der jeweiligen Person kann es zu folgenden krankhaften Symptomen kommen:
- Reiz-Erscheinungen der Schleimhäute, wie tränende Augen, Husten, Atemnot
- Konzentrations-Störungen
- Starke Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Schlafstörungen
- Verdacht auf krebserzeugende und schwach erbgutverändernde Wirkung
Grenzwerte
2004 stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Formaldehyd als "krebserregend für den Menschen" ein. Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zog 2006 nach und klassifizierte in einer toxikologischen Neubewertung Formaldehyd als Humankanzerogen. Das BfR hat einen gesundheitlich unbedenklichen "safe level" für die Innenraumluft von 0,1ppm abgeleitet.
Als Vergleich:
Nach der Chemikalien-Verbotsverordnung darf Holzspielzeug nach 24-stündiger Prüfdauer (WKI-Flaschenmethode) bis zu 110 mg/kg Formaldehyd freisetzen, ohne das der genannte "save level" von 0,1 ppm für die Innenraumluft überschritten wird.
Dieser Wert wird bei allen untersuchten Hölzern und Schichthölzern, die bei allnatura zum Einsatz kommen, deutlich unterschritten. Eine Gefahr der Überschreitung des vom BfR abgeleiteten "safe levels" besteht nicht. Es muss hier jedoch bedacht werden, dass auch andere Materialien im Innenraum einen Beitrag zur Formaldehydbelastung leisten können. Auf der anderen Seite bergen selbst unbehandelte Hölzer einen geringen Formaldehydgehalt (in der Regel < 5 mg/kg TS) welcher kaum vermeidbar sein wird.
allnatura-Empfehlungen:
Der menschliche Organismus reagiert empfindlich auf jegliche Art von Schadstoffen. Schaffen Sie sich deshalb eine möglichst schadstoffarme Wohnumgebung. Besonders im Schlafbereich, wo wir durchschnittlich 24 Jahre unseres Lebens verbringen, machen natürliche, unbelastete Materialien ein gesundes Regenerieren erst möglich.
Hier gibt Ihnen allnatura einige hilfreiche Tipps:
zurück zur Schadstoff-ÜbersichtDer menschliche Organismus reagiert empfindlich auf jegliche Art von Schadstoffen. Schaffen Sie sich deshalb eine möglichst schadstoffarme Wohnumgebung. Besonders im Schlafbereich, wo wir durchschnittlich 24 Jahre unseres Lebens verbringen, machen natürliche, unbelastete Materialien ein gesundes Regenerieren erst möglich.
Hier gibt Ihnen allnatura einige hilfreiche Tipps:
- Achten Sie beim Einkauf grundsätzlich auf schadstoffgeprüfte Materialien. Favorisieren Sie spezielle Öko- oder Bio-Fachgeschäfte, da Sie hier i.d.R. die Sicherheit haben, unbehandelte Artikel zu erhalten. Im konventionellen Handel achten Sie bitte auf die genauen Schadstoff-Deklarationen oder lassen sich vom Verkäufer ein Schadstoffprüfungs-Zertifikat aushändigen.
- Verzichten Sie auf Holz aus Spanplatten und entscheiden Sie sich für langlebige Massivholz-Möbel mit biologischen Oberflächen.
- Verzichten Sie auf Laminat-Böden zugunsten von Vollholz-Parkett.
- Nehmen Sie möglichst Natur-Teppiche aus Sisal, Bambus, Baumwolle oder Schafschurwolle.
- Bedenken Sie, dass Textilien, mit denen Sie unmittelbar Hautkontakt haben, wie z. B. Bettwäsche oder Nachtwäsche gut saugfähig sein müssen. Kunstharz behandelte Textilien setzt - zusätzlich zu den oben genannten Gesundheitsrisiken - die Saugfähigkeit herab, d.h. der Nachtschweiß kann nicht ausreichend entweichen.