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Was ist eine Latexallergie?

Latexhandschuhe Die Allergie auf Latex stellt leider ein erhebliches, stetig zunehmendes Problem im Gesundheitsbereich dar.

Die Sensibilisierung auf Latex erfolgt auf bestimmte darin enthaltene Proteine. Dieses sind meist Rückstände der Produktion. Besonders leicht werden die allergieauslösenden Partikel von gepuderten Latex-Handschuhen freigesetzt. Der mit den Allergenen beladene Puder verbreitet sich in der Luft des Raumes und führt auf diesem Wege beim Einatmen zu einer Sensibilisierung der Atemwege. Findet danach erneut Kontakt mit dem Allergen statt, dann kommt es zu folgenden Symptomen:

  • Juckreiz und Hautausschläge
  • Fließschnupfen
  • Asthma
  • lebensbedrohlicher anaphylaktischer Schock
Eine große Gefahr stellen für Latexallergiker Operationen, Zahnbehandlungen und gynäkologische Untersuchungen dar, weil heutzutage vor allem im medizinischen Bereich fast nur noch mit Latex-Handschuhen gearbeitet wird. Das Latex-Allergen gelangt hierbei in größeren Mengen durch direkten Kontakt mit dem Blut und den Schleimhäuten in den Organismus des Patienten und kann so zu schweren allergischen Reaktionen, bis hin zum anaphylaktischen Schock führen.

Risikogruppen für eine Latexallergie:

Kondome
  • Unter den im medizinischen Bereich Beschäftigten, wie Ärzte, Krankenpfleger, Zahnärzte etc., beträgt der Anteil der Latex-Allergiker zwischen 5 % und 17 %.
  • Patienten, die schon sehr oft operiert wurden. Hier beträgt die Allergierate bis über 70 %.
  • Arbeiter in der gummiverarbeitenden Industrie.

Latex im Alltag:

Luftballon
  • Elastische Binden, Kondome, Pflaster
  • Haushaltshandschuhe
  • Badematten, Bademützen, Badesandalen
  • Tauchbekleidung, Schwimmbrillen
  • Gummiunterlagen
  • Briefmarkenkleber, diverse Handwerkskleber
  • Gummiringe, Gummigriffe, Gummitiere
  • Radiergummi
  • Auto- und Fahrradreifen
  • Teppichrücken, Turnmatten, Matten im Auto
  • Medizinische Untersuchungshandschuhe, Spritzen, Katheter, Beatmungsmasken
  • Kaugummi
  • Luftballons, Squashbälle

Weitere Symptome der Latexallergie:

  • Nesselausschlag am ganzen Körper
  • Bindehautentzündung mit geröteten, juckenden und tränenden Augen und erhöhter Lichtempfindlichkeit
  • Juckreiz, Rötung und Quaddelbildung der Haut an den unmittelbaren Kontaktstellen mit dem Allergen
  • Asthma-Anfälle
  • Niesattacken mit starker wässriger Sekretion und Laufen der Nase durch Anschwellen der Schleimhäute
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Juckreiz der Schleimhäute mit Kratzen und Schwellung im Bereich des Rachens und des Kehlkopfes
  • Starke Müdigkeit, ausgeprägte körperliche Schwäche

Wie wird eine Diagnose erstellt?

Eine Diagnose wird anhand der Symptome erstellt, die der Patient schildert, vor allem wann und wo die Beschwerden auftreten. Des Weiteren wird eine Blutuntersuchung durchgeführt, um Antikörper nachzuweisen. Es wird auch noch ein Pricktest gemacht. Dieser ist jedoch bei Latexallergikern nicht ganz ungefährlich, da anaphylaktische Reaktionen auftreten können.

allnatura Tipps und Ratschläge

Wie kann eine allergische Reaktion vermieden werden?

  • Gering sensibilisierte Patienten können in der Regel durch Vermeiden des direkten Latex-Kontaktes eine allergische Reaktion umgehen.
  • Ein Latexallergiker sollte keinesfalls unvorbereitet in eine Klinik gehen.
  • Ein Allergie-Pass sollte immer bei sich getragen werden.
  • Alle behandelnden Ärzte müssen vor Behandlungsbeginn auf die Latexallergie hingewiesen werden.
  • Bei hochgradig sensibilisierten Patienten empfiehlt es sich, ein latexfreies Notfallset für zu Hause anzuschaffen, da noch kein Notarzt eine latexfreie Ausrüstung im Notarztwagen zur Verfügung hat.
  • Ein Allergiker sollte grundsätzlich den Kontakt mit "seinem" Allergieauslöser meiden. Wir empfehlen in einem solchen Fall unsere punktelastischen Matratzenmodelle aus hochwertigem Bio-Kaltschaum.

Kann Naturlatex/Naturkautschuk Allergien auslösen?

Durch verschiedene Medien-Berichte sind große Verunsicherungen bezüglich des Allergie-Potentials von Latex-Matratzen entstanden.

Viele Menschen leiden heute schon an einer Latex-Allergie. Erst seit ca. 10-12 Jahren sind diese Phänomene bekannt. Sie treten jedoch hauptsächlich im Zusammenhang mit "Tauch-Artikeln" auf (Handschuhen im OP-Bereich, im Haushalt, etc.), in letzter Zeit auch verstärkt durch die AIDS-Vorsorge mit qualitativ schlechten Produkten.

Immer wieder wird jedoch behauptet, dass auch Naturlatex-Matratzen aus 100 % Naturkautschuk Allergien auslösen können.

Hier stellen wir fest:

Naturlatex-Matratzen gibt es seit ca. 60 Jahren. Wir von allnatura haben 40 Jahre Erfahrung mit Naturlatex-Matratzen. Wir haben bis heute keine einzige Rückmeldung erhalten, dass eine Latex-Allergie durch eine Naturlatex-Matratze ausgelöst wurde. Bisher wurde ein solcher Fall nicht beobachtet und auch nicht nachgewiesen.

Wir bemühen uns um die konsequente Verwendung von allergenarmem Latex. Nach der Herstellung wird der Latex-Rohling auf das Sorgfältigste ausgewaschen, um eventuelle produktionsbedingte Rückstände von Proteinen zu entfernen.

Die Latexallergie ist im Prinzip eine Kontakt-Allergie. Da der Matratzenkern vom Bezug abgeschirmt ist, kommt der Nutzer im täglichen Gebrauch nicht unmittelbar mit dem Material in Kontakt. Die Wahrscheinlichkeit, dass auf diesem Wege eine Latexallergie entsteht, ist somit äußerst gering.

Dieser Artikel soll nur Ihrer allgemeinen Information dienen und darf keinesfalls Grundlage für eine Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung sein. Er kann einen Arztbesuch selbstverständlich nicht ersetzen.


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