Wissenswertes zur Teppichherstellung der Naturfaser-Teppiche
Vom Rohstoff zum Teppich
Es ist ein langer Weg vom zufrieden grasenden Schaf bis hin zum fertigen Teppich. Wir möchten Ihnen eine kurze Übersicht über den Weg von der Wolle bis zum Teppich geben.Als Erstes sollte man wissen, dass es verschiedene Schafrassen und somit auch unterschiedliche Wollqualitäten gibt. Für die Herstellung von Teppichen wird meist die Wolle der Neuseelandschafe verwendet. Auch europäische Wolle wird verarbeitet.
Die ungewaschene Rohwolle
Ein Schaf wird zweimal im Jahr geschoren. Vor der Schur wird das Tier im ersten Schritt vom groben Schmutz gesäubert und dann geschoren. Die unbehandelte Schurwolle ist das Ausgangsprodukt der Teppichherstellung.Die Wolle wird nach der Schur schonend gewaschen und anschließend bei Bedarf noch gefärbt oder gebleicht. Dann kann sie weiterverarbeitet werden.
Die gewaschene Wolle
In der Wollspinnerei wird die gewaschene Wolle zuerst nach Farben sortiert und in einem sogenannten "Krempler" gelockert. Dies geschieht mit großen kamm-ähnlichen Walzen, die die Wolle sanft auseinanderziehen und auflockern. Nach diesem Schritt kann die Wolle gesponnen werden. Auf diesem Wege entstehen die unterschiedlichen Garntypen:Farbe, Dicke und Anzahl der Fäden machen hier den fühlbaren Unterschied.
Das Träger- und Rückengewebe
Das für den Teppichboden benötigte Trägergewebe besteht aus Jute, Jute/Baumwolle oder Hanf. Die Polfäden werden mit Hilfe einer Vielzahl von nebeneinander geordneten Nadeln eingetuftet.Auf den Rücken des halbfertigen Teppichbodens wird das Rückengewebe mit Naturlatex aufgeklebt.
Das Rückengewebe gibt dem Bodenbelag Schutz und erhöht den Gehkomfort.
Nun ist der Teppich schon fast fertig
Mit verschiedenen Maschinen werden unterschiedliche Teppichtypen angefertigt. Dabei wird zwischen Velours und Schlinge unterschieden.Beim Velours wird die Schlinge einfach aufgeschnitten, weiter wird unterschieden wie dicht die Polfäden nebeneinander getuftet werden und wie viel die Wolle pro qm zum Einsatz kommt. Die losen Fasern im Trägergewebe werden nun auf der Rückseite mit Naturlatex verklebt. Würde man auf diesen Schritt verzichten, könnten die losen Fasern einfach aus dem Gewebe gezogen werden.
Sie haben nun beim fertigen Teppich die Wahl zwischen mehreren Farben, Mustern und Qualitäten.
Wissenswertes zur Teppichherstellung: 1 Produkte
Schurwollteppich "Montares"
- Obermaterial 100 % Schafschurwolle, Teppichrücken Jute-Baumwollgewebe
- Wolle aus Spanien
- wohnlicher Tufting-Teppich mit schönen Melierungen und passender Bordüre
- in 5 schönen Farbstellungen: dunkelgrau, gelb, braun, terracotta und rot
- flauschig, trittelastisch und federnd
- Gesamtgewicht 2150 g/qm